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Geschichte - Bibelgeschichte  Die Gegenwart aus der Vergangenheit verstehen

Sehr geehrte Delegierte, Damen und Herren, 
 als ich vor drei Jahren hier gesprochen habe, stand Israel unter den Nationen allein da. 
Von den beinahe 200 Ländern, die in diesem Raum sitzen, war nur Israel offen gegen das Atomabkommen mit Iran. Wir sind dagegen, weil es unsere Zukunft bedroht, unsere Existenz.
 
Seit Abraham und Sarah vor fast 4000 Jahren ihr Reise in das gelobte Land begonnen haben, war das Land Israel unsere Heimat. Es ist der Ort, an dem Isaac und Rebecca, Jakob, Lea und Rachel ihren ewigen Bund mit Gott fortgeführt haben. 

Hier hat Josua uns zu einer souveränen Nation gemacht, wo David regierte und Jesaja predigte, wo die Makkabäer kämpften und Massada fiel. 
Es ist der Ort, von dem wir verbannt wurden und zu dem wir zurück gekehrt sind, um unsere alte und ewige Hauptstadt wieder aufzubauen: Jerusalem.
Israels arabische Bürger stimmen bei unseren Wahlen, 
dienen in unserem Parlament, präsidieren über unsere Gerichte und haben genau die gleichen individuellen Rechte wie alle anderen israelischen Bürger. Doch hier in den Vereinten Nationen wird Israel beschämend der Apartheid beschuldigt. 

Heute gibt es mindestens fünfmal so viele Palästinenser wie 1948, dem Jahr der Gründung Israels. Doch hier in den Vereinten Nationen wird Israel unverschämt der ethnischen Säuberung beschuldigt.

Meine Damen und Herren, wissen sie, was das ist? Es ist der alte, bekannte Antisemitismus mit einem brandneuen Gesicht.

Meine Damen und Herren,
 ich könnte nicht stolzer sein, mein Land Israel zu vertreten.
 
Ich bin stolz darauf, dass wir Israel zu einer globalen technologischen Macht mit einer atemberaubenden Kreativität in der Informationstechnologie und precision farming gemacht haben. Wissen Sie, was das ist? 

Wir zielen mit Dünger und Wasser auf die einzelne Pflanze, nicht auf das Feld, nicht auf Teilen eines Feldes, nur auf die Pflanze. Ich bin stolz auf diese Genies, die diese unglaublichen Entwicklungen im Wassermanagement, in der Computersicherheit, in autonomen Fahrzeugen, in der digitalen Gesundheit, in medizinischen Geräten und in vielen anderen Bereichen ermöglichen, die das Leben von Milliarden von Menschen auf dieser Welt verbessern.

Ich bin stolz auf Israels brillante Gelehrte,
innovative Unternehmer und talentierte Künstler. Ich bin stolz auf Israels hingebungsvolle Lehrer, barmherzige Ärzte und unsere Such- und Rettungsteams, die Leben retten – von Haiti nach Mexiko, von Nepal bis zu den Philippinen. Ich bin stolz, ich bin so stolz auf Israels mutige Soldaten, auf die Männer und Frauen, die tapfer unsere Heimat verteidigen und gleichzeitig die höchsten Werte verteidigen.
 
Und vor allem, meine Damen und Herren, vor allem bin ich stolz auf das Volk Israel, das aus den tiefen Quellen unseres Erbes eine außerordentliche Kraft schöpft, das einen unzerstörbaren Geist besitzt und entschlossen ist, wie immer schon eine sichere und großartige Zukunft zu schaffen für den einzigartigen jüdischen Staat.
 
Vielen Dank.
Abraham - Mose - Josua - David - Salomo
Abraham aus Ur in Chaldäa wanderte während des Zerfalls des babylonischen Reiches nach Haran in Syrien aus. 
Dort bekam er 1700 v.Chr. den Auftrag, ins Land Kanaan zu ziehen.
Viele Hungersnöte zwangen die Menschen, ins reiche und fruchtbare Ägypten zu ziehen. Zuerst waren sie dort geschätzt, dann aber änderte sich das und sie wurden verfolgt.
Um 1300 v. Chr. führte Mose sein Volk fort aus dem Pharaonenreich, eine Flucht, die 40 Jahre dauern sollte.
Sie gingen zuerst durch das Rote Meer, das sich teilte, dann durch die Wüste Sinai, wo Moses die 10 Gebote entgegen nahm und die Negevwüste.
Mose sah das Land vom Berg Nebo aus und starb, Josua überschritt mit dem Volk den Jordan.
Viele Kriege mit den Völkern folgten, unter David wurde das Reich gefestigt und die Stämme vereint.
Die Thronfolge übernahm sein Sohn Salomo (968-928 v.Chr.), berühmt für seinen Reichtum und seine Weisheit. Er baute den 1. Tempel, den David schon bauen wollte.
Nach Salomo wurde das Reich geteilt und geschwächt. Es kamen assyrische Eroberer und Babylonier.

Nebukadnezar II. 
zerstörte den 1. Tempel und führte die Juden in die Gefangenschaft. Die Babylonische Gefangenschaft dauerte 48 Jahre. 
An den Flüssen Babylons saßen wir, wir dachte an Zion und weinten… Jerusalem, wenn ich dich je vergesse, dann soll mir die rechte Hand verdorren. Ps. 137

Der Perserkönig Kyros ermöglichte ihnen die Rückkehr. Anstelle eines Königs trat der Hohepriester an die Spitze des Staates.
In Jerusalem wurde der 2. Tempel errichtet, die Hebräer nannte man nun „Jude“.
Später wurde das Land von den Griechen, dann 63 v. Chr. von den Römern beherrscht.

Jesus wurde geboren, er starb mit 33 Jahren.
33 Jahre nach seinem Tod revoltierten die Juden gegen die Römer (1. jüdischer Krieg). Danach gab es keinen jüdischen Staat mehr.
In den Jahren 132-135 probte Bar Kochba den Aufstand, den 2. jüdischen Krieg, der auch verloren ging. Die Gefangenen verkaufte man als Sklaven, die Juden durften Jerusalem nicht mehr betreten. Die Menschen wurden in alle Länder verstreut, das Gelobte Land war für 2000 Jahre in weite Ferne gerückt.
Der junge Herodes
Herodes war der Sohn des Statthalters von Idumäa und Berater von Hyrkan. Dieser machte sich bei Julius Cäsar beliebt, wurde römischer Bürger und Leiter von ganz Judäa. Sein Sohn, der 25 jährige Herodes, wurde Statthalter von Galiläa, sein Bruder bekam Jerusalem.

Als dann 40 v. Chr. die Parther einfielen, musste er nach Masada fliehen, von dort nach Rom, wo er Unterstützung bekam.

Mit einem Heer kam er nach Samaria und Judäa zurück und befreite seine Angehörigen und Untertanen in Masada, die von Antigonos belagert waren.

Im Jahr 37 v. Chr. stürmte er Jerusalem mit 10.000 Fußsoldaten und 6.000 Reitern. Die Römer brauchten 40 Tage um die äußere Mauer zu durchbrechen und 15 Tage für die innere. Dann die Unterstadt und die Oberstadt und den Tempel. Die Römer richteten ein Blutbad an. 
Herodes verhinderte, dass der Tempel entweiht wurde, durch ein Lösegeld konnte er die Römer zum Abzug bewegen. 
Er regierte unter der Gnade Roms, war aber tolerant gegenüber den streng religiösen Juden.
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